„Wer Ostern kennt, kann nicht verzweifeln.”
Dietrich Bonhoeffer
Der Ostersonntag fällt immer auf den ersten Sonntag nach dem Frühjahrsvollmond, im gregorianischen Kalender somit zwischen dem 22. März und dem 25. April. Das Datum des Osterfests bestimmt fast alle anderen Feier- und Festtage im Kirchenjahr. Ostern ist das höchste Fest der Christenheit, da die Auferstehung Jesu die Grundlage des Glaubens und der Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod, dem sogenannte „ewigen Leben“, ist. Christen feiern die Auferstehung Jesu als Triumph des Lebens über den Tod und bezeichnen Ostern daher oft als “Fest der Hoffnung”. Mit der Feier der Ostermette in der Nacht zum Ostersonntag endet die 40-tägige Fastenzei und es beginnt die österliche Freudenzeit, die 50 Tage später mit Pfingsten, dem Fest des Heiligen Geistes, endet.
Ostermontag: Der biblischen Überlieferung nach, machten sich am Ostermontag zwei Jünger auf den Weg nach Emmaus. Ein unbekannter Mann schloss sich ihnen an, und erst bei der Ankunft erkannten sie, dass der auferstandene Jesus mit ihnen gereist war. Voller Freude kehrten sie nach Jerusalem zurück und verkündeten seine Auferstehung (Lk 24,13-29).
Woher kommt der Brauch der bunten Ostereier und deren Suche?
- Einer alten heidnischen Tradition zufolge wurden Eier zu Ehren der Frühlingsgöttin „Ostara“ verschenkt. Da die Kirche diesen Brauch missbilligte, wurden die Eier geheim versteckt.
- Ab dem 13. Jahrhundert sind bunte Eier in Deutschland bekannt. Einer Theorie nach färbten Christen die zu Ostern geweihten Eier rot, um sie von den ungeweihten zu unterscheiden. Rot sollte den Opfertod Jesu am Kreuz symbolisieren.
- Früher durfte während der Fastenzeit weder Fleisch noch tierische Produkte konsumiert werden. Um die Hühnereier nicht zu verschwenden, wurden sie hart gekocht um sie länger haltbar zu machen. Um die Rohen von den Gekochten zu unterscheiden, färbte man diese mit Zwiebelschalen, roter Beete oder anderen natürlichen Zutaten.
Die Ostereier, die in der Karwoche gelegt werden, gelten als besonders heilig und werden als Glücksbringer angesehen.