Das religiöse Fest Eid Al-Fitr, das Fest des Fastenbrechens, auch als Kleines Zuckerfest, Ramadan Fest, Fastenbrechen am Ende des Ramadan, Bayram-Fest oder Ramazan Bayrami bekannt, ist einer der beiden großen Feiertage, welcher von Muslimen auf der ganzen Welt gefeiert wird. Eid Al-Fitr markiert das Ende des Fastenmonats Ramadan, während Eid Al-Adha (Opferfest) am Ende der jährlichen Pilgersaison gefeiert wird. (Das Opferfest Eid Al-Adha wird zum Gedenken an den Propheten Ibrahim gefeiert. Üblicherweise wird zu dieser Feier ein Tier geopfert und das Fleisch an Bedürftige verteilt. Das Opferfest Eid Al-Adha wird ungefähr 70 Tage nach Eid Al-Fitr gefeiert.)
Beide Feste dauern je nach Land und Region bis zu drei Tage. Es ist für Muslime so wichtig wie das Weihnachtsfest für Christen. Im heurigen Jahr 2024 endet der Ramadan am Abend des 09.04.. An diesem Abend beginnt auch das Feiern.
Mit Eid Al-Fitr feiern gläubige Muslime, dass sie den Ramadan und die damit verbundenen Entbehrungen gemeistert haben. Der Ramadan ist damit offiziell beendet und die Regeln betreffend der Essenszeiten, des Fastens, sind aufgehoben. Die Gläubigen bitten Allah um die Anerkennung ihrer Gebete und Mühen während des Ramadan und um die Vergebung etwaiger Fehler.
Zu Ende des Ramadan beten die Gläubigen in der Moschee um den Segen Gottes (Allah), spenden für die Armen (Zakat – Almosen für die Bedürftigen) und beten das Eid-Gebet (Festgebet). Die Entrichtung des Zakat ist für jede/n Muslim Pflicht, sofern es ihr oder ihm möglich ist.
Anschließend ist es üblich, sich mit der Familie und Verwandten zum gemeinsamen Festessen und Feiern zu treffen. Geschenke, wie beim christlichen Weihnachtsfest, sind üblich und Süßigkeiten sind beliebt – daher der Name „Zuckerfest“. Mancherorts wird das Fest auch mit Lichterumzügen und Volksfesten gefeiert.
Wer Freunden und Bekannten alles Gute wünschen möchte, kann beispielsweise auf folgende Glückwünsche zurückgreifen:
„Eid Mubarak“ (arabisch)
„Bayram mübarek olsun“ (türkisch) – „Ich wünsche ein gesegnetes Fest!“ oder
Der islamische Kalender ist ein Mondkalender, welcher auf der Grundlage der Mondphasen berechnet wird. Ein neuer Monat beginnt, wenn die zunehmende Mondsichel am Himmel sichtbar ist. Das variiert bei den weltweiten Zeitzone und so kann ein muslimischer Feiertag, je nach Land und Zeitzone, an verschiedenen Tagen stattfinden. Das 12-monatige Mondjahr ist etwa 11 Tage kürzer als beim gregorianischen Sonnenkalender (der 365-Tage-Kalender).