Kultur News | Orient – Occident

Der Frühlingsbeginn und “Nouruz”

Nouruz ist das persische Neujahrsfest. Es hat seinen Ursprung im Zoroastrismus , wo der Frühlingsbeginn ein heiliger Moment war, an dem die Kräfte des Lichts und des Lebens die Dunkelheit und den Tod besiegten. 

Das Fest markiert den Beginn des neuen Jahres im persischen Kalender und wird zur Tag- und Nachtgleiche Salgascht gefeiert – am 20. oder 21. März. Laut der persischen Mythologie reicht Nouruz über 3000 Jahre zurück. Damit ist es vermutlich das älteste, noch heute gefeierte Fest der Welt. Laut UNO nehmen weltweit etwa 300 Millionen Menschen an den 13-tägigen Festlichkeiten teil. Die UNESCO hat das Fest als immaterielles Kulturerbe der Menschheit anerkannt. Verbreitet ist es überall dort, wo einst das persische Reich war und heute auch weltweit deren Gemeinschaften leben.

Vor den Nouruz-Feierlichkeiten findet der Hausputz Chuneh-Tekouni statt. Dieser steht für das neu erwachende Leben im Frühjahr.

Am Dienstagabend des letzten Mittwochs vor Nouruz wird über Lagerfeuer Tschahar-Schanbe-Suri auf Straßen und Plätzen gesprungen. Die Feiernden lassen symbolisch mit den Worten „Gib mir Deine Röte und nimm mir meine Blässe“ alles Negative aus dem scheidenden Jahr hinter sich.

Am Nouruz-Abend war es traditionell üblich, dass der Haji Firooz, ein schwarz bemalter Mann in leuchtend rotem Gewand, tanzend, singend und musizierend durch die Straßen zog, um das Neujahr zu verkünden.

Der prunkvolle Haft-Sin (“Die sieben S”) ist ein gedeckter Tisch, der mit sieben Symbolen geschmückt wird, welche eine zoroastrische Tugend darstellen und in Farsi mit einem „S“ beginnen. Jedes dieser Gegenstände symbolisiert eine Hoffnung für das kommende Jahr. Auch die Auslagen der Geschäfte sowie Restaurants werden mit „Haft Sin“ dekoriert.

Serkeh (Essig) als Symbol für Geduld und das Alter. 

Samanu (eine süsse Mehlspeise) für eine gute Ernte, Fruchtbarkeit und Wohlstand.

Für die Zubereitung von Samanu werden einige Tage vor Beginn von Nouruz, sieben Getreidesorten (Weizen, Gerste, Roggen, Hafer, Dinkel, Gerste, Hirse, Grünkern) zum Keimen gebracht. Das Grün wird entfernt, die Keimlinge zerstampft und in der Nacht vor Nouruz von den Frauen der Familie gekocht. Während des ständigem Rührens wird gesungen und die Frauen legen, bildlich gesprochen, Ihre Wünsche in den Samanu.

Sendjed (Mehlbeere) als Symbol der Liebe und Zuneigung.

Sabzeh (Weizensprossen) stehen für neues Leben und Wachstum.

Seer (Knoblauch) für Gesundheit und Heilung.

Seeb (Äpfel) für Schönheit und Gesundheit.

Somāq (eine säuerlich, getrocknete Beere bzw. Gewürz) für Fröhlichkeit und Freude.

Weitere Symbole, die auf den Tisch gestellt werden, sind beispielweise ein Aiineh Spiegel für die Wahrheit und Ehrlichkeit, Tokhm morgh rangi bemalte Eier für die Fruchtbarkeit, Sonbol Hyazinten für die Freundschaft, Sekeh Münzen für den Wohlstand, Sham Kerzen für das Feuer, ein Mahi ghermez Goldfisch im Wasser für die Glücklichkeit, ein Ketab Buch für die Weisheit, ein Heiliges Buch (die Avesta – die heiligen Texte der Parsen, der Koran oder die Bibel).
Nachbarn und Freunde werden besucht, um sich alles Gute zu wünschen, Geschenke auszutauschen und etwaige alte Streitigkeiten beizulegen. In der Familie besuchen traditionell die Jüngeren die Älteren. Oft wird in bunten Kleidern auf den Straßen getanzt.

Noch eine besondere Figur, die den Frühling verkündet, ist während der Feierteige auf den Straßen anzutreffen: der Amu-Nowruz, ein mit rotem Gewand Verkleideter mit einem Filzhut und schwarz bemaltem Gesicht. Mit einem Tamburin oder Gitarre Musik machend und fröhliche, satirische Lieder singend, wird er mit Geldspenden dafür entlohnt.

Sizdar-Bedar („die 13 zur Tür hinaus“): Am dreizehnten Tag nach Nouruz sollen, dem alten Volksglauben nach, böse Geister die Häuser heimsuchen. Um Unglück zu vermeiden, wird der ganze Tag deshalb mit der Familie bei Ausflügen in die freie Natur mit Picknicks verbracht.

Euch allen, die heute feiern, wünsche ich Gesundheit, Freude, Glück und Zufriedenheit im neuen Jahr 1403.

RAMADAN (arab.) – die brennende Hitze, die Trockenheit, der sonnenverbrannte Sand

Der Ramadan, der neunte Monat im islamischen Kalender, der Fastenmonat der Muslime, beginnt in diesem Jahr 2024 am 10. (11.) März und endet am 9. (10.) April. Das genaue Datum variiert aufgrund der geographischen Lage der verschiedenen Länder.

Der Mondmonat beginnt mit dem Neumond. Erst wenn die Sichel des neuen Mondes (arabisch: hilal) am Himmel zu sehen ist, beginnt der Ramadan. Dieses Datum wird auch als “Geburt des neuen Mondes” bezeichnet.

Der Ramadan erinnert an die Offenbarung im Jahre 610 durch den Erzengel Gabriel an den Propheten Mohammed. Die Nacht, in der die ersten Koranverse herabgesandt wurden, bezeichnet man als „Nacht der Bestimmung“ (arabisch: lailat-ul qadr).

Das Fasten (arabisch: Siyâm) ist das wichtigste Gebot im Ramadan und gehört zu den „fünf Säulen des Islam“ (Glaubensbekenntnis, Gebet, Almosensteuer, Ramadan, Pilgerfahrt). In der Sure 2,187 steht: “…Und esst und trinkt bis der weiße Faden von dem schwarzen Faden der Morgendämmerung für euch erkennbar wird. Danach vollendet das Fasten bis zur Nacht….”. So wird im Ramadan zwischen der Morgendämmerung und dem Sonnenuntergang nichts gegessen und getrunken, auch auf Rauchen und Geschlechtsverkehr wird verzichtet. 

Der Koran und der Islam geben auch Möglichkeiten zur Ausnahme, da manchen Menschen das Fasten gesundheitlich schaden kann. Kranke, Altersschwache, Schwangere, stillende Mütter und Frauen in der Menstruation sind davon ausgenommen. Es gibt auch die Möglichkeit den versäumten Fasttag nachzuholen. Personen, wie chronisch Kranke, sollen für jeden im Ramadan versäumten Fasttag einen Bedürftigen speisen oder einen kleinen finanziellen Betrag für Arme spenden (arabisch: fidya).

Kinder beginnen erst mit dem Eintritt der Pubertät zu fasten. Viele Kinder üben das Fasten aber schon vorher. Sie verzichten zum Beispiel auf Süßigkeiten oder fasten nur einen halben Tag.

Die Fastenpflicht lehrt, Gottes Gaben wie Essen und Wasser zu schätzen, indem man am eigenen Leib erfährt, wie sich Hunger und Durst anfühlen. Es ist auch eine Reinigung für Körper, Geist und Seele, ein sich bewusst machen, dass der Wohlstand in dem wir leben keine Selbstverständlichkeit ist. Solange der Fastende nicht von jeder üblen Tat, von jedem schlechten Wort und Gedanken ablässt, hat er sein Ziel nicht vollends erreicht. Barmherzigkeit wird groß geschrieben: jeder soll bedürftigen Menschen helfen, wie es ihm möglich ist, beispielsweise einen Bedürftigen speisen. Zudem beschäftigen sich die Gläubigen im Ramadan intensiver mit Beten oder dem Lesen des Korans.

Jeden Tag nach Sonnenuntergang findet das Fastenbrechen statt, das mit einem Gebet eingeleitet wird. Vor dem anschließenden Abendessen (arabisch: iftar) im Familienkreis wird traditionell eine Dattel gegessen mit einem Schluck Wasser dazu. Einladungen an Verwandte und befreundete Familien zu einem gemeinsamen Iftar gehören dazu. Auch in den Moscheen wird gefeiert, wo Essen an Bedürftige und Mitglieder ausgegeben wird.

Mit dem Ramadanfest, das Fest des Fastenbrechens (Eid al-Fitr), wird der Ramadan beendet. Es dauert drei Tage und ist eines der wichtigsten Feiertage. Der erste der drei Festtage wird mit einem gemeinsamen Gebet in der Moschee begonnen. Die Gläubigen bitten Allah darum, ihre Gebete und Mühen während des Ramadans anzuerkennen und Fehler zu verzeihen. Man beglückwünscht sich gegenseitig. In diesen Tagen werden Verwandte besucht, wobei traditionell die Jüngeren zu den Älteren kommen. Kinder werden beschenkt und es wird mit köstlichen Speisen und Spezialitäten ausgiebig im Familienkreis gefeiert.

“Wenn sich jemand nicht der Falschheit in Wort und Tat enthält, dann liegt Allah nichts daran, dass er sich des Essens und Trinkens enthält.” (Prophet Muhammad)

Zitat aus: Islamisches Zentrum Wien, “Fasten im Ramadan”

Valentine and the Love …

Who was Saint Valentine, whose date of death is February 14, 269?

St. Valentine was the bishop of the city of Terni, north of Rome, where Christians and non-Christians highly respected him. He is considered as patron of lovers and bridal couples.

The Roman emperor at that time required him to convert to the Roman faith. He refused and was consequently taken into custody by an imperial advisor. Valentin healed this man’s blind daughter. In gratitude, the man’s family was baptized. Valentin was beheaded and the man’s family also died.

Another legend tells that Bishop Valentin helped a couple in love to escape and get married against the will of their parents. So he is also considered to be the founder of happy marriages with “obstacles”.

Since the year 350 Valentine’s Day is celebrated on February 14th. Since the historical sources about his person are too varied and too unclear, the day was removed from the church calendar of saints at the Second Vatican Council in 1965.

However, the folk traditions on this day have been preserved.

In the Middle Ages it was believed that birds begin pairing on 14 February. This is also a possible explanation for the association of the name Valentin with lovers.

Another theory is based on the Norman word galantine (a galan is a distinguished lover). With a V, “Galantin’s Day” became Valentine’s Day.

Another origin is assumed to be the Roman festival of “Lupercalia”. The names of young girls were written on pieces of paper and raffled among the boys. This way they could easily be accompanied for the next year, or at least for the feast day.

In France, Belgium and England, since the end of the 14th century, young couples have been chosen by lot as Valentine and Valentine for each other. Through an exchange of gifts, they were connected with each other until the next Valentine’s Day, similar to an engagement.

In England at the same time there was the belief that the first person of the opposite sex, which you see in the morning of February 14th, is the only and true love.

In the 17th century, the custom developed in the Anglo-Saxon world of sending home-made Valentine’s cards to one’s loved one. In the 18th century the first commercial greeting cards were produced.

“Through the flower”, wishes, requests and hopes could be articulated and, over time, a secret language developed. Not only the colours and varieties, but also every single detail of a bouquet was given its own meaning. These codes are still valid today. They were regionally different and complicated like a foreign language, so that soon separate dictionaries were written about the language of flowers. In the meantime, it has become part of the language and general knowledge that red roses say “I love you”.

Lady Mary Wortley Montagu wrote in the 18th century, in her “Letters from Istanbul”, about the meanings of individual flowers prevailing in the Orient. Charlotte de Latour wrote in 1829 in her book “Die Blumenpracht oder Symbolik des Pflanzenreiches”, about the hidden eroticism and language of flowers. A language that is still relevant regardless of WhatsApp and SMS.

The lost holiday!

Candlemas and the “Schlenkerltag”

02.02.2020

In the past, the Christmas season ended on 2 February. On this day the Catholics removed and cleared the nativity scenes and the Christmas trees. From the modern daily life the celebration has almost disappeared.

Until 1969 this day was called “Mary’s Devine Purification” in the Catholic Church. According to the rules and customs of the time, a woman was considered unclean 40 days after giving birth to a child and had to bring a purification offering at the temple 40 days after the childbirth. The sacrifice was usually a pair of lovebirds. Since Jesus was the first-born son considered the property of God. So he too was “represented” and ” released” by his parents in the temple before God. This is why Mary’s Candlemas is also called the “Feast of the Presentation of the Lord”.

Mary and Joseph, the parents of Jesus, met there the aged Simeon and the 84-year-old prophetess Hannah, who recognized and praised the child as Messiah (The Anointed One). Hannah confirmed the prophetic speech of Simeon, who trusted that he would not die until he had seen the Messiah. Even today, the following is read out in the service on that day: The old man sang the praises of the child and praised him as the Messiah: “For mine eyes have seen thy Saviour whom thou hast prepared before all nations, a light that illuminates the Gentiles, and glory to thy people Israel”.

Hannah had a difficult life behind her. Seven years after her marriage she became a widow. For a childless and widowed woman it was difficult to find a place in society at that time. So from that time on she was dependent on the support of the community. Hannah decided to live a life of fasting and praying in the temple.

Since the liturgical reform of 1970, the Christmas season in the Catholic Church ends on the Sunday after Epiphany, which is celebrated on January 6th. Since 1997, February 2 is also considered in the Catholic Church as the “Day of Consecrated Life”, a day of thanksgiving and petition for those who place themselves entirely at the disposal of God.
Until 1912, for example, 2 February was a public holiday in Bavaria.

February 2, was also of great importance in the peasant year and was considered the date for payment and interest. On this day the maids and farmhands could sign up with their employer anew or change their employer or farm. The employer was informed that he wanted to change to Martini (11 November) at Candlemas. The salary, in the form of money or in kind, was paid on 2 February. Usually it was the only day of the year when the wage was paid out. Often the maids received a new smock and the servants a pair of new shoes. The service book was also returned to the employee. It often read: “Till Candlemas has served faithfully.”

The servants often had to part with their small livestock (such as chickens, pigeons or rabbits) when they changed, because not every farmer allowed his servants to keep them. Consequently, many animals were sold at animal markets on this date. In the Upper Austrian town of Wels the Glanglmarkt (glangln is a dialect word, meaning to move around) still takes place today. It is Austria’s largest small animal market with more than 10,000 animals and is visited every year by numerous visitors and buyers.

The new service and the new peasant work year started on the day of St. Agatha, February 5th. The days in between were called “Schlenkerltag” or “Schlenkerlweil”. Celebrations were held and family visits were made until the new service began.

On the occasion of the Candlemas, the consecration of candles and wax is also celebrated in the Catholic Church. The candles for the consecration often used to have certain colours: besides the everyday candles, the soul candles for lighting for the deceased were coloured, the weather candles as protection against approaching storms and thunderstorms were black and the rosary candles used for praying the rosary were yellow. Symbolically, the feast and the associated procession of lights was also a sign that the days were getting longer. The vernacular draws a bow from St. Martin’s Day on November 11 to Candlemas: “Martin light the light; Mary blows it out again.”

The festival was probably taken over, as well as the procession of lights – from the Orient.

Erdbeben in Marokko und Flutkatastrophe in Libyen – Spendenaufruf


Ich möchte der Bevölkerung Marokkos und Libyen und allen Familien der Opfer des verheerenden Erdbebens vom 9. und 10. September 2023 mein tiefstes Beileid aussprechen, und gebe die folgende Information von der der Schweizerin Christine Ferrari weiter, die seit vielen Jahren in Marokko lebt:

“Spendenaufruf für die vom Erdbeben getroffene Berg-Bevölkerung in den abgelegenen Bergdörfern im Atlasgebirge unweit von uns. Diese sind durch die riesigen Felsmassen von der Umwelt abgeschnitten. Die Frau unseres Elektrikers, Abderrahim, hat 6 Familienmitglieder verloren, wie schrecklich. Wir helfen, wo wir helfen können, der zweite/nächste von uns organisierte Hilfsgütertransport für Samstag steht bereit.

Wenn ich nach dem schrecklichen Erdbeben das Elend nun persönlich miterlebe, komme ich auf eure grosszügigen Offerten betr. Unterstützung gerne zurück.
Eure Spenden, soweit ihr es vermögt – und welche ich persönlich verwalten werde – werden von Menschen meines Vertrauens in erster Linie verwendet für

  • Brot + Wasser und sonstige dringendst benötigte Lebensmittel
  • Medizinische Versorgung vor Ort,
  • soweit möglich Instandstellung defekter Strom-/Wasserversorgung
  • Kleider, Schuhe, Gasflaschen, Decken/Zelte, Kerzen, Feuer-Holz für’s draussen Schlafen in den kalten Bergnächten
  • Werkzeuge etc., um die Verschütteten und Toten zu bergen und die Häuser von Schutt zu räumen

    Da die Ueberweisung aus CH/EU nach Marokko lange dauert, bitte ich um Ueberweisung auf folgendes CH-Konto (die Beiträge werde ich im Gegenzug umgehend unserem Firmenkonto entnehmen)”

Mondovit GmbH, CH-3424 Niederösch (das Konto meines Ex-Mannes Eros, www.safranprofi.ch)
Postfinance
BIC: POFICHBEXXX
Konto Nr: 60-171388-3
IBAN: CH14 0900 0000 6017 1388 3
Zahlungsgrund: Christine Ferrari / Unterstützungsbeitrag Erdbeben Marokko 2023

Ich danke von ganzem Herzen für eure mitfühlende, wertvolle Unterstützung.
Beten wir gemeinsam für all die Menschen, die ihr gesamtes Hab und Gut und Familienmitglieder verloren haben.
Herzlichst
Christine Ferrari

Sexy Cooking – es ist soweit!!!

Prickelnde Momente, die Kunst der Verführung, die Hingabe der Kulinarik, der Höhepunkt des Gaumens – „Sexy Cooking“, ein opulenter Augen- und Gaumenschmaus! Auch Vegetarier und Veganer finden darin sinnliche Genüsse!

Euer exklusives Appetithäppchen bei Vorbestellung bis 31.09.23: ein nummeriertes Exemplar mit signierter Grußkarte, geliefert noch vor der offiziellen Veröffentlichung! Die kulinarisch-erotische Überraschung 2023, nicht nur unterm Weihnachtsbaum!!!!

Klickt einfach auf den nachfolgenden Link für Eure Bestellung: https://bit.ly/483OpHh

Rosen, Liebe, Literatur: meine Lesung auf dem Vierländer Rosenhof

“Erwecke die Rose in Dir” – so lautete das verlockende Motto, zu dem die kreative und preisgekrönte Rosenzüchter-Familie Janssen in Hamburg lud. Sabine Janssen verwöhnte die Teilnehmer mit kulinarischen Köstlichkeiten aus Rosen, alles hausgemacht und mit Liebe zubereitet. Die Pflanzenheilkundlerin Birgit Heitmann zeigte, wie man aus natürlichen Zutaten einen duftenden Rosenbalsam und einen funkelnden Edelsteinspray mit Rosenquarz und Bergkristallen herstellen kann.

Die Liebe, die Rosen und die Literatur sind wie Seelenverwandte, die sich immer wieder finden. So fand auch ich mich auf dem Rosenhof wieder, wo ich zu einer Lesung aus meinem Buch “Wenn die Vernunft der Liebe Platz macht” geladen war. Der Duft der Rosen, die aufmerksamen Zuhörerinnen und mein mit Rosen und Kräuterwasser geschmückter Tisch, machten diese Lesung zu etwas Besonderem.

Für alle, die kein Buch mehr ergattern konnten, weil die Nachfrage so groß war, habe ich eine gute Nachricht: Ihr könnt es ganz einfach über Amazon bestellen oder in Eurer Lieblingsbuchhandlung. Es würde mich sehr freuen, wenn ihr mir ein kleines Feedback bei Amazon hinterlassen würdet – vielen Dank!

“Orient-Express” und der wunderbare Rosenhof der Familie Janßen in Hamburg

Wer zwischen Abend- und Morgenland verschmelzen möchte, der tauche in das Rosenparadies der Familie Janßen ein. Die überaus kreativen und bemühten Besitzer dieses Paradieses laden dazu ein „Die Rose in Dir zu erwecken“. Der Geruch von hunderten verschiedenen Rosen in allen nur erdenklichen Farben und der Geschmack von ungespritzen, duftenden Rosen in hausgemachten Torten, prickelnden Rosengetränken, Rosenbalsamico, Rosengelee, Rosenbalsam etc. betören die Sinne. Mit in unser Reisegepäck kam, neben prachtvollen Eigenzüchtungen, die Edelrose „Orient Express“.

ADIBF 2023 (Abu Dhabi International Book Fair)

Es war wie immer eine großartige Buchmesse mit bereichernden Begegnungen, interessanten Künstlern, Schreiberlingen und Kreativen.

Und ich habe einen wunderbaren Ort der Entspannung und Entschleunigung wiedergefunden – Das Fort Qasr al Hosn in Abu Dhabi ältestem Stadteil Al Hosn. Der Wachturm des Gebäudes ist das älteste Bauwerk der Stadt und stammt aus dem Jahre 1761. Es gibt Zeitzeugen, die sich noch daran erinnern, dass der Turm das höchste Gebäude war. Das Fort war Zuhause und Regierungssitz der Herrscher- und Scheichfamilie Al Nahyan. Und in einem kleinen Gebäude, direkt neben dem Fort, wurde 1971 die Föderation der UAE beschlossen und unterschrieben – ein geschichtsträchtiger Ort mit großer Ausstrahlung.

Das Fort Qasr Al Hosn im Original und
als entzückender, handgefertigter Bausatz aus Buchenholz.
Abu Dhabi International Bookfair 2023
Abu Dhabi International Book Fair 2023

Alia Sultan Al Joker: „Eine starke Zukunft basiert auf starken Wurzeln!“

Alia Sultan Al Joker ist Director of Family Development Department im Ministry of Community Development der UAE und eine begnadete Künstlerin, die in Deira, im Herzen des alten Dubais, geboren wurde. Ihre Kreativität, die ihr beruflich und persönlich viele Türen öffnete, spiegelt sich in ihrem Hobby, der Fotografie, wider. Ihre Fotos gelten als Kunstwerke.

Alias Fotografie will nicht nur einen Augenblick festhalten, sondern eine Geschichte erzählen, die nur das Auge lesen kann, denn für Alia sagt ein Foto mehr als tausend Worte.

Ihr wohl bekanntestes Werk ist das Foto, das sie nach dem Erfolg der Marsmission der VAE, 2021, veröffentlichte. Auf dem Foto hält eine ältere emiratische Frau ein Pappschild über ihren Kopf, auf dem auf Arabisch steht: “Wir haben den Mars erreicht”. Die Augen der traditionell gekleideten Frau verraten das Lächeln, das hinter der goldenen Burqa‘a (traditionelle Gesichtsmaske der Beduinenfrauen in den VAE) verborgen ist. Hinter ihr sieht man einen Sidr-Baum, der in der emiratischen Kultur einen hohen symbolischen Wert hat.  Unter einem solchen trafen sich der Gründervater der VAE, der verstorbene Scheich Zayed bin Sultan Al Nahyan, und der verstorbene Scheich Rashid bin Saeed Al Maktoum, der ehemalige Premierminister der VAE und Herrscher von Dubai,  um die Verbindung zwischen Abu Dhabi und Dubai zu festigen.

“Ich wollte eine ältere Frau finden, die ihren traditionellen Sinn für Kleidung, ihre Burqa’a und Henna, noch bewahrt hatte. Eine Freundin meiner Schwester schickte mir ein Foto ihrer Mutter, und ich wusste sofort, dass sie die richtige Person dafür war.”, erzählt Alia den Reportern. Sie überlegte einige Zeit, wie sie das Porträt komponieren sollte. Es war ihr wichtig, dass es auf subtile Weise verschiedene Aspekte der Mission darstellt und gleichzeitig die emiratische Geschichte zeigt. Mit der Wahl einer weiblichen Person wollte sie die Tatsache würdigen, dass 34 Prozent der MitarbeiterInnen an der erfolgreichen Weltraummission Frauen waren.

Copyright Alia Sultan Al Joker

“Ich habe mich für eine ältere Person entschieden, weil wir ohne unsere Vorfahren nicht in der Lage gewesen wären, dieses Meisterwerk zu vollbringen. Sie sind die Bewahrer unserer Traditionen, und ohne sie wären unsere Errungenschaften nicht möglich gewesen.” Alia Sultan Al Joker

Das Foto wurde tausende Male auf Social-Media-Plattformen geteilt und ist zu einem der wichtigsten Bilder im Zusammenhang mit der Marsmission geworden, insbesondere wenn es darum geht, wie die Nation diese Leistung feierte.

“Ich habe das Foto vier Tage vor dem Erfolg der Mission im Jahr 2021 aufgenommen”, erzählte Alia den Medien. Sie wusste nicht, ob die Sonde den Mars erreichen und die VAE damit als erste arabische Nation den Roten Planeten erreichen würden. Dennoch war sie hoffnungsvoll – und vorbereitet!

In Alias Werken verschmelzen oft die zeitgenössischen und traditionellen Aspekte der emiratischen Kultur, das Bestreben der VAE, ihr nationales Erbe zu bewahren und gleichzeitig in die Zukunft zu blicken. Ihre Werke sind derzeit in einer Sonderausstellung auf dem Xposure International Photography Festival in Sharjah zu sehen mit dem Titel: „Zwischen Modernität und Tradition: Eine Identität, auf die wir stolz sind“. Die Ausstellung umfasst Porträts und Nahaufnahmen von älteren Emiratis, in traditioneller Kleidung mit modernen Accessoires.

Copyright Alia Sultan Al Joker

“Ich bekomme im Internet oft Rückmeldungen von Touristen, die erzählen, dass sie die Wolkenkratzer und modernen Gebäude des Landes sehen, aber selten die Einheimischen, vor allem unsere Älteren. Das Mindeste, was ich mit meinen Werken bewirken kann, ist, unsere Kultur und Traditionen zu zeigen, würdigen und zu erhalten.“ Alia Sultan Al Joker

Nachtrag: Alia bietet alle ihre Bilder vom Xposure Festival zum Verkauf an; die Mittel werden direkt an die ” The Big Heart Foundation ” aus Sharjah gespendet für die Wohltätigkeitskampagne zur Unterstützung der Opfer des Erdbebens in der Türkei und in Syrien. https://lnkd.in/gJGYmtBB

UAE photographer Alia Sultan Aljoker on her viral Emirates Mars Mission shot (msn.com)

Alia Sultan Aljoker – Xposure

Alia Bent Sultan (@alia_bent_sultan) • Instagram-Fotos und -Videos

WordPress Cookie Plugin by Real Cookie Banner